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Vom Ersten Kontakt zur Behandlung

Leider sind unsere Behandlungsplätze begrenzt, so dass Sie meist etwas Geduld mitbringen müssen. Die Terminabsprache für einen Termin in unserer Praxis erfolgt individuell mit Ihnen. Wir bieten keine offene Sprechstunde an.

Für einen Termin in unserer Praxis benötigen Sie keine Überweisung. Sie müssen aber Ihre Gesundheitskarte mitbringen. Die Gesprächstermine dauern in der Regel ca. 50 Minuten.

Die Kosten werden von allen gesetzlichen Krankenkassen, Privatkassen und Beihilfestellen übernommen.

Ablauf & Angebot

Erster Kontakt

Bei Interesse an einem Behandlungsplatz senden Sie am besten eine Mail. Falls Ihnen das nicht möglich sein sollte oder Sie einen persönlichen Kontakt zur Praxis wünschen, können Sie gerne zu den Sprechzeiten anrufen. Alle Kontaktanfragen werden beantwortet.

Eintrag auf die Anmeldeliste

Bei Interesse an einem Behandlungsplatz senden wir Ihnen einen kurzen Fragebogen mit Fragen zu ihrem Behandlungsanliegen und einigen persönlichen Angaben zu. Wenn Sie den Fragebogen an uns zurück schicken, werden Sie in der Regel für 3 Monate auf eine Anmeldeliste aufgenommen. Sollten wir Ihnen in diesem Zeitraum keinen Termin anbieten können, können Sie Ihre Anfrage erneut stellen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir nicht allen Anfragenden einen Termin anbieten können.

Unser Angebot

Psychotherapeutische Sprechstunde

Bevor eine psychotherapeutische Behandlung begonnen werden kann, muss eine Psychotherapeutische Sprechstunde durchgeführt werden. Die Sprechstunde richtet sich an Patienten, die bisher noch keine psychotherapeutische Behandlung in Anspruch genommen haben. Die Sprechstunde dient dazu, die Voraussetzungen für eine ambulante Psychotherapie abzuklären und ggf. andere Behandlungs- und Unterstützungsmaßnahmen zu empfehlen.

Akutbehandlung

Die Akutbehandlung soll für Menschen in aktuellen Krisensituationen eine therapeutische Unterstützung bieten. Die Akutbehandlung dient zur Überbrückung bis zum Beginn einer stationären Behandlung bzw. Rehabilitationsmaßnahme oder einer ambulanten Therapie. Zur Verfügung stehen hierfür maximal zwölf Behandlungseinheiten. Eine direkte Anmeldung zur Akuttherapie ist nicht möglich.

Antrag an die Krankenkasse

Im Anschluss an die Vorgespräche erhalten Sie einige Fragebögen, die der Diagnostik und Therapieplanung dienen. Außerdem bekommen Sie einen sogenannten Konsiliarbericht mit, den Ihr Hausarzt oder Facharzt ausfüllen muss. Eine körperliche Untersuchung ist in aller Regel nicht erforderlich. Wenn Sie sich entscheiden das Behandlungsangebot anzunehmen und die Fragebögen sowie der Konsiliarbericht vorliegen, kann ein Antrag an Ihre Krankenkasse gestellt werden.

Die weitere Therapie

Die weiteren Behandlungstermine werden dann individuell mit Ihnen abgestimmt. In der Regel finden zu Beginn der Behandlung wöchentliche Termine im Umfang von ca. 50 Minuten statt. Die Dauer der Behandlung und die Anzahl der Behandlungstermine hängen vom individuellen Störungsbild und dem Verlauf der Genesung ab.

Was Sie wissen sollten

... sich Zeit nehmen für die Therapie

Eine psychotherapeutische Behandlung erfordert ein gewisses Maß an Zeit und Aufmerksamkeit, denn schließlich geht es ja darum, im Denken, Handeln oder Fühlen etwas zu verändern. Das kann man nicht mal eben zwischendurch erledigen. Die Erfahrung zeigt, dass für manche Menschen nicht der richtige Zeitpunkt gekommen ist, eine Behandlung zu beginnen. Dies ist immer dann der Fall, wenn das Leben so voll gepackt ist, dass kein Raum für die Beschäftigung mit sich selbst besteht.

... regelmäßiges Erscheinen

Die regelmäßige Teilnahme an Therapiesitzungen ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Ähnlich wie bei vielen Medikamenten, kann eine therapeutische Wirkung nur dann erzielt werden, wenn die Behandlung regelmäßig erfolgt. Zu weite Abstände sind meist ungünstig für den Therapieerfolg. Dies gilt auch für das häufige Absagen oder Nicht-Einhalten von Terminen. Falls Sie nicht in der Lage sind, regelmäßig zu kommen oder sich an Termine zu halten, dann überdenken Sie noch einmal Ihre Entscheidung für eine Psychotherapie.

... Alkohol in Maßen - keine Drogen

Sollten Sie regelmäßig bzw. täglich Alkohol trinken bzw. gelegentlich oder regelmäßig Drogen nehmen, dann sollten Sie zunächst Ihr Suchtproblem bearbeiten. Wenden Sie sich am besten an eine Suchtberatungsstelle oder an das Blaue Kreuz. Es hat sich gezeigt, dass Suchtprobleme einer erfolgreichen Therapie im Wege stehen, denn Sie benötigen einen klaren Kopf.

... Mitarbeit und Hausaufgaben

Eine Psychotherapie ist anders als das, was Sie bei anderen Ärzten erleben, denn es hängt auch wesentlich von Ihrer Mitarbeit ab, ob sich etwas an Ihrem Problem oder Ihrer Erkrankung verändern lässt. In einer verhaltenstherapeutischen Therapie werden häufig sogenannte "Hausaufgaben" aufgegeben. Hierbei handelt es sich um kleinere Aufgaben oder Übungen, die sie zwischen den Sitzungen erledigen sollen und die teils dazu dienen, Ihre Erkenntnisse im Leben umzusetzen. Natürlich bekommen Sie keine Noten dafür, aber es ist für eine Veränderung wichtig, dass Sie sich auch zwischen den Terminen mit den Veränderungsschritten auseinandersetzen.

... Motivation zur Veränderung

Oft sind Veränderungen von Gedanken, Verhaltensweisen und Gefühlen nicht ganz einfach und es braucht meist etwas Mühe und Anstrengung, gegen seine alten Muster anzukämpfen. Dafür benötigt man eine gewisse Motivation. Manchmal gibt es aber auch eher eine Motivation zur Beibehaltung von Problemen. Dies ist oft der Fall, wenn zum Beispiel die Erkrankung auch Vorteile bringt, wie z.B. die Befreiung von einer ungeliebten Arbeit oder die Gewährung oder Verlängerung einer Rente. Solche Konstellationen sind häufig für die Genesung nicht zuträglich und manchmal machen sie eine wirkliche Veränderung so gut wie unmöglich und daher eine Psychotherapie nicht sinnvoll durchführbar.